Der Prozess vom rohen Cashmere zum Garn ist komplex und erfordert nicht nur hoch entwickelte Maschinen, sondern auch hochspezialisiertes Fachwissen. So wird sichergestellt, dass die präzise Mischung der Fasern das Pilling minimiert und die Weichheit und Langlebigkeit maximiert. Die Herstellung des feinsten Cashmere-Garns erfordert ein ausgewogenes Gleichgewicht. Jede Ziege, die Cashmere produziert, hat unterschiedliche Eigenschaften, von denen einige mehr geschätzt werden als andere. Die Textur der Haare ist ein Ergebnis des Wetters und der Nahrung in der heimischen Umgebung, sowie der Farbe der Ziege. Die stärksten und weichsten Fasern stammen aus der Mongolei, sowie der Inneren Mongolei. Die weißen Ziegen der Inneren Mongolei haben dabei die weichsten und feinsten Haare, die jedoch auch ziemlich kurz sind. Dies führt zu Pilling im gesponnenen Garn. Ziegen aus der Inneren Mongolei könnten in der Mongolei, wo die Temperatur etwas niedriger ist, nicht überleben. Die mongolischen Ziegenfasern sind dunkler und etwas gröber, aber länger und stärker, so dass sie nicht so stark Pillen. Das allerbeste Cashmere-Garn auf dem Markt ist daher eine Mischung aus mongolischen und inner-mongolischen Ziegenfasern, wobei nur Experten wissen, wie man die optimale Mischung erhält.

Wie beim feinsten Merino ist der Markt für Cashmere-Handstrickwaren recht klein und die italienischen Produzenten könnten für diesen kleinen Markt nicht das extrem hohe Qualitätsniveau aufrecht erhalten, wenn nicht die exklusivsten Luxusmodehäuser der Welt, wie Loro Piana, Hermès oder buttertea, zu Ihren Kunden zählen würden. Dies ermöglicht es den Garnherstellern, die besten Garne der Welt zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten.